Regionaler Online Marktplatz – als digitales Schaufenster
Ein lokaler oder regionaler Marktplatz, lebt immer von Diversifikation, Kommunikation und Vielfalt. Wie im wirklichen Leben treffen hier Angebot und Nachfrage aufeinander, aber auch Gerüchte und Nachrichten, genauso wie Veranstaltungen, Events und Freizeitangebote. Marktplätze sind Tummelplätze des sozialen Lebens, wo Familien flanieren und sich Jugendliche treffen.
Sehenswürdigkeiten und Tourismus gehören zu einem solchen regionalen Marktplatz, wie Adressen von Vereinen und Produktangeboten mit Service des lokalen Einzelhandels. Der Mehrwert für die Nutzer entsteht nicht durch das reine Shoppingerlebnis, das bei amazon und eBay bereits ausreichend abgedeckt wird, sondern durch die lokale Verbindung zum eigenen Lebensumfeld und dem persönlichen Kontakt.
Ein digitales Schaufenster auf einer integrierten Plattform soll den Händler, Gastronom oder Dienstleister in seiner Vielschichtigkeit darstellen und sein Einzugsgebiet erweitern. Er soll die Leute an ein „Geschäft mit Seele“ erinnern: inhabergeführte Läden, die eine Stadt „lebenswert machen“ und in der Lage sind, persönliche Beratung, Qualität und Service zu liefern.
Beide Welten – sinnvoll vereinen
Der deutsche Konsument hat sich zu einem „hybriden Kunden“ gemausert: Beim Schaufensterbummel in der Innenstadt entdeckt er hübsche Schuhe, probiert sie an, schaut per Smartphone-App oder Browser nach, ob sie bei Zalando günstiger sind, und bestellt sie gleich oder später online – dieses Phänomen nennen Ökonomen „Showrooming“ oder „Web – rooming“. Die Umkehrung ist der „ROPOEffekt“: ROPO steht für „research online, purchase offline“, also für Netzrecherche zu Produktdetails und Käuferbewertungen vor dem eigentlichen Kauf im Ladengeschäft. Einzelhändler profitieren aber nur vom ROPO-Effekt, wenn Kunden im Web auch auf ihre Seite stoßen und nicht irgendwo online shoppen.
Wir brauchen im Grunde genommen den kooperativen Aufstand gegen Innenstadtverödung und zunehmende Profillosigkeit von Innenstädten. Getragen von allen Akteuren, Politikern, Händlern, Stadt-Marketing und Gewerbevereinen, der Immobilienwirtschaft und letztendlich vom Bürger selbst. Es geht darum das Beste aus beiden Welten, online und offline, zu vereinen.
Das bedeutet, eben nicht die Eröffnung eines reinen Online Marktplatzes mit Funktionen wie “Online Kauf mit Lieferung”, “Terminvereinbarungen”, “Click and Collect” und “Retourenrückgabe”, der unverhältismäßig aufwändig zu erstellen und zu betreiben ist und nach neuesten Studien (siehe z.B. Hochschule Koblenz, Andreas Hesse, Januar 2018) von Gewerbetreibenden in dieser Form nicht weiterempfohlen wird.
Wettbewerbsfähigkeit – gezielt und ohne Aktionismus
Wer heute bei null anfängt, eine Webpräsenz aufzubauen, hat viel Arbeit vor sich. Die Seiten müssen sowohl auf dem Desktop als auch auf kleinen Smartphone-Displays schick aussehen, um den hybriden Kunden überall abzuholen. Dies kann mit einer lokalen gemeinsam genutzten, mobil optimierten Plattform gelingen und deutlich vereinfacht werden.
Wir glauben fest daran, dass jeder Händler seine Nische zu finden vermag mit der er in der heutigen Zeit wettbewerbsfähig sein kann. Diejenigen, die über eine Präsenz in einem Online Marktplatz, einen ersten Schritt in die Onlinewelt machen und diese Nische noch nicht haben, können z. B. nach Produkten Ausschau halten, die andere nicht anbieten. Neben den Produkten oder Dienstleistungen der Unternehmen sind insbesondere der qualitative Inhalt und der grundsätzliche Nutzen der Inhalte (Aktualität, Relevanz, Anmutung und Lesbarkeit) auf der Plattform entscheidend.
Im Kern muss jede Stadt mit den eigenen örtlichen Begebenheiten einzeln analysiert, aufgebaut und betreut werden. Das macht den lokalen Online Marktplatz im Kern zu einem kontinuierlichen Projekt der lokalen Akteure und nicht externer Dienstleister oder Softwarehäuser. Wir unterstützen Sie gern beim gemeinsamen Aufbau eines tragfähigen und sinnvollen Konzepts.
Hier ging es um: #regionalerOnlineMaktplatz #digitalesSchaufenster #digitaleInnenstadt